Deutsche bevorzugen kontaktloses Bezahlen
fir Frankfurt
Der Trend zum kontaktlosen Bezahlen ist ungebrochen. 56% der Deutschen zahlen aktuell mit Bankkarte, Smartphone oder mit beidem, geht aus der Postbank Digitalstudie 2021 hervor. Die Pandemie, deretwegen viele Menschen Wert auf möglichst berührungsfreien Umgang legen, mag den Boom des kontaktlosen Bezahlens befeuern, ist aber nicht die Ursache. Seit Jahren steigt die Nutzung kontaktloser Bezahlmethoden schwungvoll. 2016 gab gerade einmal jeder Zehnte an, auf sie zurückzugreifen (s. Grafik). Seitdem steigt ihr Anteil Jahr für Jahr. Besonders groß waren die Sprünge zwischen 2019 und 2020 sowie zwischen 2018 und 2019 mit Zuwächsen von 14 und 13 Prozentpunkten.
Die Umfrage im Januar und Februar unter 3048 Deutschen zeige, dass sie sich der Bankkarte sowie des Smartphones vor allem aus Bequemlichkeit bedienen. Die Hälfte der Mobile-Payment-Anwender und zwei von drei Kartennutzern bevorzugten diese Methoden, weil sie einfacher und schneller als Bargeld einsetzbar seien. Von den Mobile-Payment-Anwendungen seien über alle Altersgruppen hinweg insbesondere Google Pay und Apple Pay beliebt – je 21% der Befragten gaben dies an. Abgesehen von der Bequemlichkeit kontaktlosen Bezahlens führten 39% der Mobile-Payment- und 47% der Kartennutzer das geringere Infektionsrisiko ins Feld, um weniger mit Scheinen und Münzen in Berührung zu kommen. Die Entwicklung werde weitergehen, ein Zurück werde es nicht geben, sagt Thomas Brosch, Leiter Digital Vertrieb der Postbank. „Wer sich daran gewöhnt hat, im Portemonnaie nicht mehr nach Münzen zu kramen, der will das auch dann nicht mehr tun, wenn die Infektionsgefahr gebannt ist“, wird er in zitiert. Bedarf an Bargeld werde dennoch weiter bestehen.