dm Frankfurt – Die Deutsche Börse hat mit Vorlage der Zahlen für das zweite Quartal zugleich ihren Ausblick bekräftigt und die Erwartungen erfüllt. Die Nettoerlöse legten im Jahresvergleich um 6 % auf 725 Mill. Euro zu, und der den Aktionären zuzurechnende Konzernüberschuss sogar um fast 27 % auf 267 Mill. Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten im Mittel im zweiten Quartal einen Umsatz von rund 720 Mill. Euro und einen Nettogewinn von gut 284 Mill. Euro erwartet. Bereinigt um Sondereffekte – ins Gewicht fielen wie im Vorjahr etwa Aufwendungen für das Kostensenkungs- und Investitionsprogramm “Roadmap 2020” – stieg der Konzernüberschuss um rund 10 % auf 288,4 Mill. Euro. Dazu haben gestiegene Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft (beim Zentralverwahrer Clearstream) sowie eine gegenüber dem Vorjahr stabile Aktienmarktvolatilität leicht positiv die zyklischen Erlöse beeinflusst, hieß es.Finanzchef Gregor Pottmeyer ließ sich in einer Mitteilung zitieren, im ersten Halbjahr seien die strukturell bedingten Nettoerlöse der Deutschen Börse wie geplant um 5 % gestiegen. Der Konzern-Periodenüberschuss habe zudem überproportional um 9 % zulegen können und liege damit im Rahmen der Prognose für das laufende Jahr. “Wir sind daher zuversichtlich, unsere Ziele für 2019 zu erreichen”, sagte Pottmeyer.Das kräftigste Wachstum der Nettoerlöse wiesen im zweiten Quartal die Segmente Devisenhandel (360T) mit 17,8 %, EEX (Rohstoffe) mit 16,7 %, das Fondsgeschäft (IFS) mit 16,3 % und Clearstream (Nachhandel) mit 8,1 % aus, während die Erlöse im Wertpapierhandel (Xetra) und Sicherheitenmanagement (GFS) leicht rückläufig waren.Der US-Börsenbetreiber Nasdaq, der stark auf das Informations- und Technologiegeschäft ausgerichtet ist, berichtete gestern ebenfalls Zahlen für das zweite Quartal, die besser als erwartet ausfielen. Im Jahresvergleich stiegen die Nettoerlöse um 1 % auf 623 Mill. Dollar und der Nettogewinn um 5 % auf 203 Mill. Dollar. Während die Erlöse im Marktgeschäft um 4 % fielen, legte der Umsatz in den anderen Segmenten (Corporate Services, Information Services und Market Technology) um 10 % zu.