Deutsche Forfait schreibt weiter rot

Börsen-Zeitung, 2.6.2016 ab Düsseldorf - Der Exportfinanzierer Deutsche Forfait hat auch im ersten Quartal rote Zahlen (-4,3 Mill. Euro) geschrieben. Hintergrund dafür sei, dass das operative Geschäft im Zuge des Insolvenzverfahrens "nahezu...

Deutsche Forfait schreibt weiter rot

ab Düsseldorf – Der Exportfinanzierer Deutsche Forfait hat auch im ersten Quartal rote Zahlen (-4,3 Mill. Euro) geschrieben. Hintergrund dafür sei, dass das operative Geschäft im Zuge des Insolvenzverfahrens “nahezu vollständig” zum Erliegen gekommen sei, wie mitgeteilt wird. Gleichwohl geht die Gesellschaft davon aus, nach Abschluss der beschlossenen Kapitalmaßnahmen – Kapitalherabsetzung im Verhältnis 10 zu 1 sowie geplante Bar- und Sachkapitalerhöhungen im Volumen von bis zu 11,2 Mill. Euro – für den Neustart gut aufgestellt zu sein. Dank des im Insolvenzplan beschlossenen Schuldenschnitts sei die Gruppe von sämtlichen Altlasten befreit.Der künftige Erfolg hänge letztlich davon ab, wie erfolgreich und in welchem Umfang Neugeschäft akquiriert werden könne. In einem ersten Schritt will sich das Forfaitierungsunternehmen vermehrt der Geschäftsvermittlung zuwenden, da dadurch keine Liquidität gebunden werde. Mittelfristig solle der Fokus allerdings wieder auf den An- und Verkauf von Forderungen gelegt werden, geht aus dem Quartalsbericht hervor. Zudem streben die Kölner eine weitere Reduzierung der Fixkosten an. Last but not least gelte es “eine vollständig neue Refinanzierungsbasis – vorrangig im Bereich des Fremdkapitals – aufzubauen”.Aufgrund von Sondereffekten werde 2016 ein deutlich positives Konzernergebnis erwartet, das operative Ergebnis werde aber noch mit roter Tinte geschrieben. Ziel sei 2017 ein positives Konzernergebnis.