Deutsche Hypo erzielt weniger Neugeschäft
tl Frankfurt – Die Deutsche Hypo hat im ersten Halbjahr etwas weniger Neugeschäft gemacht als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Das echte Neugeschäft ohne Prolongationen lag bei 1,4 (i.V. 1,5) Mrd. Euro, wie die Immobilienbank berichtet. Für das Gesamtjahr werden erneut 2,5 bis 3 Mrd. Euro angepeilt. Der Vorstandssprecher der Nord/LB-Tochter, Andreas Pohl, begründete den leichten Rückgang mit dem zunehmend scharfen Wettbewerb. “Die Margen sind deutlich unter Druck. Im erstklassigen Langfristbereich liegt sie deutlich unter 1 %.” Es sei besser, Zugeständnisse bei der Marge zu machen statt bei der Immobilienqualität. “Wenn wir von der Qualität und der Nachhaltigkeit der zu finanzierenden Objekte – in erster Linie die Lage, aber auch flexible Nutzungsmöglichkeiten und die Höhe der Betriebskosten – nicht überzeugt sind, verzichten wir lieber auf das Geschäft.”Den Trend zu B- und C-Standorten sieht Pohl mit Sorge. “Was passiert mit diesen Objekten im Zyklusabschwung? Ihre Volatilität ist zwar geringer. Aber der Verkauf könnte in kleineren Nebenmärkten in schwächeren Marktphasen länger dauern.” Insgesamt sieht er den deutschen Immobilienmarkt in guter Verfassung. Ein Ende der derzeitigen Hochphase sei nicht abzusehen. Die Deutsche Hypo erzielt ihr Neugeschäft mit 1 Mrd. Euro im ersten Halbjahr in erster Linie in Deutschland. Der Rest entfällt auf Großbritannien, Frankreich, die Benelux-Länder und Polen.