Deutsche Institute sperren sich gegen Payment-Pläne

Geplante EU-Vorschriften gehen ziemlich weit

Deutsche Institute sperren sich gegen Payment-Pläne

bg Frankfurt – Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) hat am Montag eine Stellungnahme zum Strategiepapier für den Zahlungsverkehr (“Retail Payments Strategy”) der Europäischen Kommission vom 24. September veröffentlicht. Darin zeigt sich die DK zwar erfreut, dass die Europäische Kommission die Bedeutung und den Fortschritt aktueller Projekte anerkenne. Gleichzeitig würden jedoch “legislative Maßnahmen erwogen, welche deutlich in die geschäftspolitische Gestaltungsfreiheit eingreifen würden”. Die dadurch bedingte Verunsicherung erschwere nun die Arbeit in den europäischen Projekten im Zahlungsverkehr. “Insbesondere sehen wir die Gefahr von weiteren konkreten Eingriffen in die Produkt- und Entgeltgestaltungsfreiheit der Institute in einem wettbewerblichen Umfeld, welche unter anderem die erheblichen zu tätigenden Investitionen in Frage stellen.”In Brüssel ist man erpicht, die Einführung von Instant Payments zu beschleunigen und bis Ende 2021 verpflichtend zu machen für die Marktteilnehmer – bis hin zu Vorschriften für die Entgelte. Das schmeckt den Banken überhaupt nicht: Sie bemängeln, die Frist bis Ende 2021 sei zu knapp und Echtzeit-Überweisung nicht als genereller Ersatz für etablierte Instrumente des Massenzahlungsverkehrs geeignet.