kb Frankfurt – Mit Karten wird immer öfter bezahlt. Die Girocard der Deutschen Kreditwirtschaft (DK), die von Banken, Sparkassen sowie Volksbanken und Raiffeisenbanken ausgegebene Debitkarte, verzeichnet fast zweistellige Zuwächse. Die Zahl der Transaktionen stieg im ersten Halbjahr dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,1 % auf 1,54 Milliarden. Der Gesamtumsatz wuchs um 8,1 % auf 78 Mrd. Euro, wie die Euro Kartensysteme, ein Gemeinschaftsunternehmen der DK, mitteilt.Die Zahl der Terminals, an denen mit der Girocard vor allem im Handel bezahlt werden kann, erhöhte sich um 2,7 % auf 802 000. An 190 000 dieser Terminals könne bereits kontaktlos mit der Girocard bezahlt werden. Allerdings seien erst 19 Millionen der insgesamt ausgegebenen 100 Millionen Girocards mit der Kontaktlos-Funktion ausgestattet; bis Jahresende sollen es 34 Millionen sein. Insbesondere die Sparkassen sowie Volksbanken und Raiffeisenbanken würden jede neu ausgegebene Girocard mit der kontaktlosen Schnittstelle ausstatten. Auf Seiten der privaten Banken gebe die Targobank mittlerweile ebenfalls kontaktlose Girocards aus.Deutsche Bank und Commerzbank geben inzwischen die Debitkarte von Mastercard aus, die sich angesichts der enormen Nachfrage der Kunden als “eine der erfolgreichsten Produkteinführungen” erwies, wie eine Sprecherin der Deutschen Bank erklärte (siehe Bericht auf dieser Seite).Die Girocard wird immer öfter bei kleinen Beträgen eingesetzt, wie die DK weiter mitteilt. Entsprechend sank der Durchschnittsbetrag je Transaktion auf 50,66 (51,17) Euro. Die DK rechnet mit weiter steigenden Transaktionszahlen im Kleinbetragssegment.