Reuters Frankfurt – Trotz der niedrigen Zinsen sind die Deutschen einer Studie zufolge nicht bereit, mehr Geld in Aktien zu investieren, und geben sich mit Mini-Renditen zufrieden. “Die Risikobereitschaft der Anleger in Deutschland hat sich zwar erhöht, aber lange nicht so stark, wie das international der Fall ist”, sagte der Deutschlandchef der Fondsgesellschaft Legg Mason, Klaus Dahmann, am Dienstag Reuters. Eine Umfrage des Vermögensverwalters habe ergeben, dass nur 15 % der deutschen Investoren bereit seien, mehr Risiko einzugehen. Dagegen seien 37 % der Befragten im Ausland risikobereiter als früher. Die Studie habe auf der anderen Seite gezeigt, dass mehr als die Hälfte der Deutschen zufrieden sei mit ihrer Anlageentscheidung. International liege der Anteil dagegen nur bei 32 %.Mit traditionellen Anlageprodukten wie Tagesgeld oder Sparbüchern lässt sich in Deutschland schon lange kein Geld mehr verdienen. Die Rendite bei Aktien ist auf lange Sicht deutlich höher, allerdings bei teils heftigen Kursschwankungen.