Die Latte höher gelegt
sck München
Die Deutsche Pfandbriefbank (PBB) traut sich in diesem Jahr mehr zu als ursprünglich geplant. Der Immobilienfinanzierer aus Garching bei München hat seine Prognose für das Vorsteuerergebnis erhöht. Das SDax-Mitglied teilte ad hoc mit, 2021 einen Gewinn vor Steuern in einer Bandbreite von 180 Mill. bis 220 Mill. Euro anzupeilen. Das entspricht einem Zuwachs in einer Spanne von 17 bis 43%. Der Vorstand peilte bislang ein Vorsteuerergebnis von mindestens 155 Mill. Euro an nach erwirtschafteten 154 Mill. Euro im vergangenen Jahr.
Das Management begründete diesen Schritt mit der „guten Geschäftsentwicklung“ im ersten Halbjahr. Die PBB räumte aber ein, dass „Unsicherheiten über möglichen Risikovorsorgebedarf“ in der zweiten Jahreshälfte bestehen.
Die Anleger reagierten auf die Nachricht wohlwollend. Die Aktie der PBB gewann zeitweise 6,5% auf 9,02 Euro. Das Institut bringt am Markt 1,2 Mrd. Euro auf die Waage. Im zurückliegenden zweiten Quartal verzeichnete die PBB einen Gewinnsprung. Nach vorläufigen Angaben erzielte der Konzern ein Ergebnis vor Steuern von 62 (i.V. 28) Mill. Euro. Das ist mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Auf Halbjahressicht stieg laut PBB das Vorsteuerergebnis auf 114 (30) Mill Euro. Der Bank halfen gesteigerte Erträge, höhere Vorfälligkeitsentschädigungen und eine deutlich geringeren Risikovorsorge. In den ersten sechs Monaten 2021 erhöhte die Bank das Zins- und Provisionsergebnis auf 251 (230) Mill. Euro. Mehr Vorfälligkeitsentschädigungen führten zu einem Zuwachs des Realisationsergebnisses auf 38 (16) Mill. Euro. Die Belastung aus der Risikovorsorge verringerte sich auf 33 (70) Mill. Euro. Hierzu trug das Auftaktquartal 2021 bei. Die PBB gab an, diese Position von April bis Juni auf 23 (10) Mill. Euro heraufgesetzt zu haben. Die Bank legt ihren Halbjahresbericht am 11. August vor.