Die nächste Fusion von Volksbanken bahnt sich an

Börsen-Zeitung, 22.10.2016 ab Düsseldorf - Mit der Volksbank Mönchengladbach und der Volksbank Erkelenz melden sich zwei weitere Primärinstitute der genossenschaftlichen Finanzgruppe für einen Zusammenschluss. Nach ausführlichen Beratungen seien...

Die nächste Fusion von Volksbanken bahnt sich an

ab Düsseldorf – Mit der Volksbank Mönchengladbach und der Volksbank Erkelenz melden sich zwei weitere Primärinstitute der genossenschaftlichen Finanzgruppe für einen Zusammenschluss. Nach ausführlichen Beratungen seien Vorstand und Aufsichtsrat beider Institute zu dem Schluss gekommen, “Sondierungsgespräche mit dem Ziel einer Fusion in 2017 zu führen”, wird mitgeteilt. Basierend auf der jüngsten Rangliste des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) ginge aus dem Zusammenschluss der Institute eine Bank mit einer Bilanzsumme von mehr als 1,7 Mrd. Euro hervor. Sie könnte damit unter die Top 100 aufrücken. 2015 rangierte die Volksbank Mönchengladbach mit einer Bilanzsumme von knapp 1 Mrd. Euro auf Rang 213 der damals noch 1 019 Volks- und Raiffeisenbanken, die Volksbank Erkelenz brachte es mit 717 Mill. Euro auf Platz 302. Wegen der Fusionsdynamik könnten auf der Liste für 2016 jedoch schon weniger als 1 000 Primärbanken stehen.Beide Institute seien wirtschaftlich gesund und stabil, risikoarm aufgestellt und lokal verbunden, heißt es. Die Strukturveränderungen im Bankensektor – ausgelöst durch das Niedrigzinsniveau, die wachsenden regulatorischen Auflagen und die digitale Revolution – gingen aber auch am Niederrhein nicht spurlos an den Banken vorbei. Von daher sei es geboten, “durch Zusammenarbeit und eine mögliche Fusion Synergieeffekte zu heben und aktiv die Zukunft zu gestalten”.