Die Rechnung, bitte!
Die EU-Kommission hat jetzt anscheinend doch eingesehen, dass die europäischen Aufsichtsbehörden mehr Geld brauchen, wenn sie weiterhin im Tagesrhythmus technische Standards, Richtlinien und diverse Studien veröffentlichen sollen. Ach ja, der Anlegerschutz sollte auch nicht vergessen, sondern ausgebaut werden. Kürzlich noch war all das anscheinend noch nicht so wichtig. Denn in ihrem Etat für 2014 plante die Kommission noch mit einer Budgetkürzung um jeweils fast 10 %. Nun soll es doch etwas mehr sein. Allerdings nicht von den EU-Mitgliedstaaten oder gar aus Brüsseler Töpfen. Nein, es sollten andere Adressen zahlen, steht im Bericht über die Tätigkeit der europäischen Aufsichtsbehörden. Wer das sein soll, schreiben die Autoren nicht. Das ist auch nicht nötig. Es bleibt schließlich nur die Finanzindustrie. Die zahlt in Deutschland bereits für die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), und künftig, wenn es nach der Kommission geht, nicht nur für die Bankenaufsicht der EZB, sondern auch noch für die europäischen Behörden EBA, EIOPA und ESMA.gbe