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Die Reue nach dem Verkauf

Börsen-Zeitung, 7.9.2019 Als Richard Branson Virgin Money im vergangenen Jahr im Aktientausch an CYBG abgab, fiel manchem auf, dass die Konditionen für die Anteilseigner der Holding von Clydesdale Bank und Yorkshire Bank vorteilhaft waren....

Die Reue nach dem Verkauf

Als Richard Branson Virgin Money im vergangenen Jahr im Aktientausch an CYBG abgab, fiel manchem auf, dass die Konditionen für die Anteilseigner der Holding von Clydesdale Bank und Yorkshire Bank vorteilhaft waren. Allerdings hatte wohl niemand damit gerechnet, dass sich bei dem Milliardär mit Wohnsitz in der Karibik so schnell etwas wie Reue nach dem Verkauf einstellen könnte. Nun dürfte es jedoch so weit sein. Die Ankündigung von CYBG, dass ein unerwartet starker Anstieg der Schadenersatzforderungen aus dem branchenweiten Skandal um nutzlose Restschuldversicherungen mit bis zu 450 Mill. Pfund zu Buche schlagen könnte, ließ den Kurs der als Akquisitionswährung genutzten Aktie am Donnerstag um ein Fünftel abschmieren. Branson machte das auf dem Papier um rund 300 Mill. Pfund ärmer. Die Gruppe ist an der Börse mittlerweile weniger wert, als sie für Virgin Money zu zahlen bereit war. Besonders ärgerlich für den Seriengründer: Bransons Bank hatte gar keine nennenswerten Altlasten. Sie sind dem Erwerber zuzurechnen. hip