Die Sparkassen und die Millionäre
Sparkasse und reiche Privatkunden? Das schien lange nicht zueinanderzupassen. Noch heute haben zum Beispiel viele Mittelständler ein Geschäftskonto bei der Sparkasse und nehmen dort auch gerne den Unternehmenskredit auf, das private Vermögen aber liegt bei einer privaten Adresse, nicht selten bei den Berenbergs, Hauck & Aufhäusers und Warburgs dieser Welt oder bei einer Schweizer Großbank. Doch seit der Neuaufstellung der Frankfurter Bankgesellschaft 2010 funktioniert die Erschließung des Marktes der Millionäre durch die Partnersparkassen immer besser. Dabei profitieren beide Seiten und hoffentlich nicht zuletzt auch der Kunde. Die in der Gruppe längst anerkannte und etablierte Helaba-Tochter sorgt mit ihrer starken Marke für die Kompetenzvermutung der vermögenden Privatkunden gegenüber der Sparkasse, während diese spezielle Zielgruppe den Sparkassen selbst Vermögensverwaltung auf gehobenem Niveau offenbar in vielen Fällen nicht zutraut. Der Bankgesellschaft wiederum kommt das vertrauensfördernde Sparkassen-“S” im Logo zugute. So passt dann doch alles perfekt zusammen. ski