15. INTERNATIONALER RETAIL-BANKENTAG

Diebold Nixdorf wendet sich an "Head-down"-Generation

Weißer: Junge Menschen mit Technik erreichen

Diebold Nixdorf wendet sich an "Head-down"-Generation

amb Frankfurt – Der Brückenschlag von der physischen in die digitale Bankenwelt ist kein leichter. “Immerhin scheitern 60 % der Transformationsprozesse”, erklärte Christian Weißer vom Banken-IT-Anbieter Diebold Nixdorf. Seiner Ansicht steht die Bankenbranche vor vielen großen Herausforderungen, die Digitalisierung sei nur eine von ihnen. “Wir müssen uns auf die ,Head-down`-Generation einstellen”, meinte Weißer mit Blick auf eine auf das Handy fixierte Jugend. Als Beispiele nennt der Senior Vice President und Managing Director für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) die “Tap-and-go”-Technologie, also das kontaktlose Zahlen. Die Zukunft liege im Smartphone. Aus diesem Grund hat Diebold Nixdorf kürzlich eine strategische Partnerschaft mit dem App-Entwickler Kony geschlossen.Zweite Herausforderung ist Weißer zufolge die Automatisierung. Im Privatkundenbereich heißt das: automatisierte oder teilautomatisierte Filialen. An “Kiosken” in Filialen neuen Typs, aber auch etwa in Self-Service-Centern, die in Supermärkten untergebracht sind, sollen Kunden dann alle automatisierbaren Geschäfte durchführen können.Die Individualisierung ist laut Weißer das dritte große Thema für die Branche. Andernorts werde es bereits ausprobiert, etwa in einzelnen McDonald’s-Filialen, wo sich Kunden Burger selbst zusammenstellen können. Als extrem wichtig stuft er den Aspekt der Sicherheit ein: Hier sei die Biometrie auf dem Vormarsch.