Direktbank-Sparer greifen zu ETF

Börsen-Zeitung, 27.6.2017 jsc Frankfurt - Die Anleger von Direktbanken investieren immer häufiger über monatliche Sparpläne in börsengehandelte Fonds (ETF): Im Mai floss über rund 414 000 Sparpläne ein Rekordvolumen von 62 Mill. Euro in die...

Direktbank-Sparer greifen zu ETF

jsc Frankfurt – Die Anleger von Direktbanken investieren immer häufiger über monatliche Sparpläne in börsengehandelte Fonds (ETF): Im Mai floss über rund 414 000 Sparpläne ein Rekordvolumen von 62 Mill. Euro in die Anlageprodukte, berichtet der Online-Dienst Extra-Magazin. Im Dezember 2016 hatte die Statistik noch 323 000 Sparpläne und 48 Mill. Euro ausgewiesen. Das angesparte ETF-Volumen liegt mit knapp 11,8 Mrd. Euro deutlich über dem Niveau zur Jahreswende, als 10,1 Mrd. Euro verzeichnet worden waren. Der Datendienst erfasst die Bestände der sechs Direktbanken ING-DiBa, Comdirect, DKB, Consorsbank, Flatex und Onvista.Auch auf lange Sicht wachsen ETF-Volumen und Anzahl der Sparpläne: Anfang 2014 hatte die Statistik weniger als 100 000 Pläne und ein ETF-Volumen von gut 4 Mrd. Euro ausgewiesen. Die durchschnittliche Sparrate ist mit zuletzt 150 Euro im Mai seit dreieinhalb Jahren in etwa konstant geblieben. Börsengehandelte Fonds werden insbesondere von institutionellen Investoren genutzt, die über die Instrumente oft vorübergehend in bestimmte Märkte einsteigen. Über Direktbanken sind ETF aber auch für private Anleger zugänglich, die neben dem direkten Handel auch über Sparpläne investieren können. Das Handelsvolumen lag im Mai bei knapp 1,2 Mrd. Euro, rund ein Drittel mehr als im April.