DK fordert Schutz der Kontodaten
jsc Frankfurt – Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) zeigt sich um den Schutz von Kontozugangsdaten besorgt: Die geplante EU-Richtlinie über Zahlungsdienste (Payment Services Directive, PSD II) dürfe die Sicherheit im Zahlungsverkehr nicht gefährden, erklärte der Zusammenschluss aus fünf Bankverbänden in einer Stellungnahme am Freitag. Die Pläne sehen vor, dass Internetzahlungsdienste die Kontozugangsdaten wie TAN und PIN vom Kunden abfragen dürfen, um damit Überweisungen vom Konto eines Käufers auf das Konto eines Verkäufers auszulösen.Das Vorhaben wird derzeit zwischen der EU-Kommission, dem EU-Parlament und dem Ministerrat im sogenannten Trilog verhandelt. Ziel müsse ein “Höchstmaß an Sicherheit im Online-Banking” sein, erklärte die Kreditwirtschaft. Auch müsse eine “ausgewogene und verlässliche Haftungs- und Kostenregelung zwischen allen beteiligten Parteien” geschaffen werden. Der europäische Gesetzgeber solle einheitliche Regeln zum Datenschutz für alle Marktteilnehmer durchsetzen. “Beim Umgang mit ihren Bankdaten sind Kunden in Deutschland zu Recht sensibel”, schreiben die Bankenvertreter. Zuvor hatte der Sparkassenverband DSGV die Befürchtung geäußert, dass die Drittanbieter das Zahlungsverhalten ihrer Kunden gezielt auswerten könnten.