jh München – Das Bankhaus Donner & Reuschel hat im vergangenen Jahr deutlich mehr verdient als im Jahr zuvor. Die Privatbank, die zum Finanzkonzern Signal Iduna gehört, gab für 2019 ein Ergebnis nach Steuern von 7,4 Mill. Euro bekannt. Im Jahr zuvor waren es nach Angaben einer Sprecherin 2,3 Mill. Euro.Das Zinsergebnis ist im vergangenen Jahr auf 51,8 (i. V. 49,8) Mill. Euro gestiegen, wie es in einer Mitteilung von Donner & Reuschel heißt. Das Provisionsergebnis habe die Bank mit Sitz in Hamburg und München auf 59,3 (55,5) Mill. Euro gesteigert. Die Bilanzsumme wird auf rund 4,5 Mrd. Euro beziffert. Das sind etwa 200 Mill. Euro mehr als am Ende des Vorjahres. Erwerb von BerenbergMehr Zahlen nennt Donner & Reuschel nicht. Vor allem in der Vermögensverwaltung werde die Marktposition stetig ausgebaut, wird mitgeteilt. “Bedeutend gewachsen” sei auch die Verwahrstellenfunktion. Mit dem Erwerb des Geschäftsfeldes “Dienstleistungen für unabhängige Vermögensverwalter” vom Bankhaus Berenberg steige Donner & Reuschel zu den führenden Adressen im deutschsprachigen Gebiet auf. Bekannt geworden war diese Transaktion im Oktober des vergangenen Jahres (vgl. BZ vom 9.10.2019). Der Kaufpreis war nicht genannt worden. Für Berenberg zählte die Sparte nicht zum Kerngeschäft. “Flache Hierarchien”Donner & Reuschel verstärkte nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr im Kapitalmarktgeschäft den Handel mit Anleihen und Zinsderivaten erheblich. Von einem Zuwachs berichtete die Bank auch im Geschäft mit Unternehmens- und Immobilienkunden. Dies sei “vor allem auf kurze Entscheidungswege und flache Hierarchien der Privatbank zurückzuführen”.Donner & Reuschel ist 2010 mit dem Zusammenschluss von zwei Häusern entstanden: der 1798 in Hamburg gegründeten Conrad Hinrich Donner Bank und des Münchner Bankhauses Reuschel & Co. Zur Signal-Iduna-Gruppe, die Versicherungen und Finanzdienstleistungen anbietet, gehört die Donner Bank seit 1990.