DSV-Gruppe wächst mit Standards

Der Deutsche Sparkassenverlag hat im Geschäftsjahr 2022 ihren Umsatz mit standardisierten Services gesteigert. Knappe Personalressourcen sorgen bei dem Dienstleister der Sparkassen für höhere Kosten.

DSV-Gruppe wächst mit Standards

Deutscher Sparkassenverlag legt mit Standards zu

Knappe Personalressourcen am Markt sorgen bei dem Dienstleister der Sparkassen für höhere Kosten

spe Stuttgart

Die DSV-Gruppe (Deutscher Sparkassenverlag) hat im Geschäftsjahr 2022 ihren Umsatz deutlich gesteigert. Neben der Unterstützung der Sparkassen bei der Digitalisierung habe deren hohe Nachfrage nach Standard-Dienstleistungen maßgeblich dazu beigetragen, sagte Michael Stollarz, Vorsitzender der Geschäftsführung der DSV-Gruppe, bei der Vorlage der Jahreszahlen. Hierbei spielte auch der Umstand eine Rolle, dass 2022 ein Hauptumtauschjahr für Debitkarten war, in dem ein Großteil der Karten im vierjährigen Turnus ausgetauscht wurde. Auch die Nachfrage nach mobilen Bezahlverfahren sei unverändert hoch geblieben, sagte Stollarz.

Unterm Strich erwirtschaftete die Gruppe, die als zentraler Dienstleister für die Sparkassen-Finanzgruppe gilt, einen Umsatz von 717,3 Mill. Euro nach 629,0 Mill. Euro im Vorjahr. Der Umsatzsprung sowie aktives Sachkostenmanagement sorgten laut Stollarz für ein starkes Plus beim betrieblich verursachten operativen Ergebnis von 7,2 auf 19,9 Mill. Euro. Dagegen fiel der Konzernjahresüberschuss um 6,7% auf 41,8 Mill. Euro.

In ihrer Prognose für das laufende Jahr geht die Geschäftsführung von einer massiv gestiegenen Inflation und damit verbundenen erheblichen Kostensteigerungen beim Materialaufwand aus. Der stark gestiegene Personalaufwand wird demnach weitgehend durch den Tarifabschluss geprägt. Laut Geschäftsbericht spiegelt der Personalaufwand die Herausforderung der Beschaffung von Personal wider. Trotz nur geringfügig erhöhter Zahl der Mitarbeitenden von 24 auf 2.400 zeigt sich eine deutliche Aufwandserhöhung von 173,9 auf 185,3 Mill. Euro. Die knappe Verfügbarkeit von Personal bei Neueinstellungen wird laut Prognose wie bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einem über die Tarifwirkung hinausgehenden Kostenanstieg führen.

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