jsc – Innovationen haben es nicht leicht. Erscheint ihr Vorteil den Pionieren auch allzu deutlich, ist dies für die meisten Menschen noch lange nicht der Fall. Der Kommunikationswissenschaftler Everett Rogers, eine Koryphäe in der Forschung zur Verbreitung von Innovationen, nannte fünf wesentliche Kriterien:- Relativer Vorteil: der Mehrwert im Vergleich zur bisherigen Praxis. Vorteile können etwa in Form von Zeit und Kosten spürbar sein, als Prestige oder in der Bequemlichkeit. Entscheidend ist der empfundene Vorteil, nicht der objektiv messbare.- Kompatibilität: die Vereinbarkeit mit bisherigen Werten, Erfahrungen und Bedürfnissen. Manche Innovationen setzen also einen Wertewandel voraus.- Komplexität: der empfundene Aufwand, eine Innovation zu verstehen und einzusetzen.- Erprobbarkeit: die Möglichkeit, eine Innovation im geringen Umfang oder vorübergehend zu verwenden und zu testen.- Beobachtbarkeit: die Sichtbarkeit der Ergebnisse einer Innovation, so dass andere den Einsatz nachahmen können.