Die DWS und der koreanische Vermögensverwalter KB Asset Management (KBAM) haben eine Allianz gebildet. Beide wollen im Geschäftsfeld Liability-Driven Investment für Versicherungen zusammenarbeiten. Ein weiterer Bereich der Kooperation betrifft Exchange Traded Funds (ETFs). Die Kunden beider Unternehmen erhalten somit wechselseitigen Zugang zu einer breiteren Palette an Investmentprodukten. Die Fondstochter der Deutschen Bank ist schon länger mit der Gesellschaft DWS Asset Management (Korea) in Seoul aktiv. Das Land mit 52 Millionen Einwohnern gilt als ein attraktiver Markt mit einer entwickelten Investmentkultur. Gut 2000 Unternehmen sind an der Börse in Seoul gelistet und erreichen eine Marktkapitalisierung von mehr als 1,5 Bill. Dollar. Zu den größten Unternehmen zählen LG, Hyundai und Samsung.

Die DWS hat in den vergangenen drei Jahren in Asien das Geschäft mit Versicherungskunden ausgebaut. Das Haus ist nach eigenen Angaben der viertgrößte Vermögensverwalter für Versicherungen weltweit. Bei ETFs ist die DWS der drittgrößte Anbieter in Europa mit mehr als 250 Produkten. Das Wachstum bei börsengehandelten Indexfonds in Südkorea war 2021 stärker als im globalen Durchschnitt, wie Daten des Brancheninformationsdiensts ETFGI zeigen. Durch die Kooperation der Allianz mit KBAM, einer Tochter der führenden südkoreanischen KB Financial Group, können südkoreanische Anleger nun in verschiedene ETFs der DWS-Gruppe investieren.