Die DZBank und das Frankfurter Fintech Traxpay haben eine Kooperation vereinbart. Ziel sei die Nutzung der von Traxpay entwickelten digitalen Plattform für die Lieferkettenfinanzierung durch die DZ Bank, heißt es in einer Mitteilung, deren Publikation für den morgigen Donnerstag geplant ist. Auf diesem Weg könnten Direktkunden der DZ Bank Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen digital abwickeln und vorfinanzieren. Die DZ Bank wiederum könne auf verschiedene Weisen partizipieren, als digitaler Finanzierungspartner und Garantiegeber oder als Vermittler digitaler Lösungen im Supply Chain Finance für ihre Unternehmenskunden.

Mit dem genossenschaftlichen Zentralinstitut hat das Fintech, an dem im vorvergangenen Jahr die Deutsche Bank eine Beteiligung von unter 3% erworben hatte, ein weiteres großes Kreditinstitut akquiriert. Im vergangenen Sommer zählte es neben der Deutschen Bank unter anderem die Nord/LB, die LBBW und die KfW Ipex-Bank zu ihren Partnern, daneben acht Unternehmen mit rund 2000 Zulieferern. „Weitere Bankpartner werden in Kürze folgen“, kündigt Traxpay nun an.

Als Plattformbetreiber auf dem deutschen Markt für Lieferkettenfinanzierung oder Supply Chain Finance (SCF) agieren neben Traxpay auch die Münchener CRX Markets sowie das US-Fintech Taulia, an dem sich im vorvergangenen Jahr J.P. Morgan beteiligt hatte. Im Januar dieses Jahres hat SAP die Übernahme der in den USA, Großbritannien, Deutschland, Bulgarien und Australien tätigen Gesellschaft an.