DZ Bank will Ergebnisdelle bereits 2016 ausbügeln
bg Frankfurt – Die DZ Bank hat sich mit Veröffentlichung ihres Geschäftsberichtes genauer zum Ausblick für dieses und punktuell auch zum kommenden Geschäftsjahr geäußert. So heißt es im Prognosebericht, dass sich der Zinsüberschuss ohne Beteiligungserträge 2015 unter Berücksichtigung des Sondereffekts Agio-Abschreibung “stark rückläufig” entwickeln wird, dieser dafür aber im Geschäftsjahr 2016 wieder “deutlich” ansteigend erwartet wird. “Positive Impulse”Dabei rechnet der Vorstand um Wolfgang Kirsch damit, dass sich “positive Impulse” für den Zinsüberschuss aus der Umsetzung der Wachstumsstrategie im Firmenkundengeschäft 2015 und 2016 ergeben werden. Bei den Beteiligungserträgen sei dank der operativen Ertragskraft der Tochterunternehmen mit einem starken Wachstum zu rechnen, heißt es. Kirsch hatte auf der Bilanzpressekonferenz gesagt, dass 2015 mit einem deutlich niedrigeren Gewinn abgeschlossen werde als das im Vorjahr erzielte Vorsteuerergebnis von 2,9 Mrd. Euro (+ 29 %). Er hoffe auf einen Wert “oberhalb von 1,5 Mrd. Euro”, hieß es (vgl. BZ vom 5. März). Einzelrisikovorsorge steigtBei der Risikovorsorge wird ein deutlicher Anstieg der Einzelwertberichtigungen erwartet, die damit “auf ein Normalniveau” zurückkomme. Der starke Anstieg der Einzelrisikovorsorge dürfte sich 2016 fortsetzen, heißt es. Trotzdem geht der Vorstand der DZ Bank planerisch davon aus, dass sich nach einem “deutlich verminderten Ergebnis vor Steuern” in diesem Geschäftsjahr für 2016 “eine kräftige Verbesserung” des Ergebnisses ergeben wird.Dabei gibt es weiter Gegenwind beim Verwaltungsaufwand, bei dem für 2015 und 2016 dank Faktoren wie Bankenabgabe und zusätzlicher Regulatorik ein deutlicher Anstieg erwartet wird. 2014 erhöhte sich der Verwaltungsaufwand um 5 % auf 3,1 Mrd. Euro.