Aufwärtstrend an Immobilienmärkten

DZ Hyp freut sich über leichten Anstieg des Neugeschäfts

Die DZ Hyp freut sich über eine siebenprozentige Steigerung ihres Neugeschäfts im ersten Halbjahr. Ihre Ertragslage sieht die Immobilienbank als robust an. Die Risikovorsorge bleibt unauffällig.

DZ Hyp freut sich über leichten Anstieg des Neugeschäfts

DZ Hyp freut sich über
leichten Anstieg des Neugeschäfts

Risikovorsorge der Immobilienbank bleibt unauffällig

ste Hamburg

Nach dem Rückgang um gut 17% auf 8,63 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2023 hat die DZ Hyp ihr Neugeschäft in den ersten sechs Monaten dieses Jahres verglichen mit dem Vorjahr um 7,3% auf 3,89 Mrd. Euro gesteigert. In dem am Montag veröffentlichten Halbjahresbericht der DZ Bank-Tochter äußert sich der Vorstand erfreut über den Ausbau des Neugeschäfts. Zugleich hält der Immobilienfinanzierer an seiner bisherigen Prognose für 2024 fest, wie eine Sprecherin auf Anfrage mitteilte. Für 2024 hatte die DZ Hyp Anfang April Neugeschäftsabschlüsse im Finanzierungsgeschäft von 10 Mrd. Euro bei stabilen Margen in Aussicht gestellt.

Die Bank verweist auf die im zweiten Quartal eingetrübten konjunkturellen Rahmenbedingungen und die Erwartung, dass in der zweiten Jahreshälfte kaum von einer nennenswert positiven Wirtschaftsentwicklung auszugehen sei. Das vergleichsweise hohe Zinsniveau hemme zudem weiterhin die Immobilienmärkte durch erhöhte Finanzierungskosten. Um ein Normalniveau zu erreichen, sei neben einer fortgesetzten Stabilisierung bzw. Reduzierung des Zinsniveaus eine deutliche und nachhaltige Konjunkturerholung notwendig. Für 2024 rechnet die DZ Hyp aktuell mit einem Wirtschaftswachstum knapp über der Nulllinie.

Langsam mehr Zuversicht

Der Aufwärtstrend an den Immobilienmärkten sei spürbarer. Die seit Jahresbeginn langsam zurückkehrende Zuversicht der Branche habe sich zuletzt auch in den Zahlen widergespiegelt. Die Transaktionen am Investmentmarkt hätten um rund 10% zugelegt. Laut DZ Hyp dürften die Preisanpassungen 2024 weitestgehend abgeschlossen sein und die Immobilienwerte ihren Boden gefunden haben.

Als „anhaltend robust“ bewertet der Bankvorstand die Ertragslage zur Jahresmitte. „Die auf weiterhin moderatem Niveau befindliche Risikolage bestätigt die Angemessenheit unserer Kreditrisikostrategie und die Tragfähigkeit unseres Geschäftsmodells“. Trotz eines auf 41,3 (i.V. 21,9) Mill. Euro erhöhten Risikovorsorgeaufwands stieg das Betriebsergebnis auf 192,1 (190,6) Mill. Euro. Der Nachsteuergewinn wird mit 55 (44) Mill. Euro angegeben.

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