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EIB-Chef Hoyer muss sich gedulden

ahe - Der deutsche Vorstoß, Werner Hoyer ein Mandat für eine zweite Amtszeit an der Spitze der Europäischen Investitionsbank (EIB) zu geben, ist nach Angaben von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble im Kreis der EU-Finanzminister auf große...

EIB-Chef Hoyer muss sich gedulden

ahe – Der deutsche Vorstoß, Werner Hoyer ein Mandat für eine zweite Amtszeit an der Spitze der Europäischen Investitionsbank (EIB) zu geben, ist nach Angaben von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble im Kreis der EU-Finanzminister auf große Zustimmung gestoßen. Auf dem Ecofin-Treffen am Wochenende in Valletta wurde hierzu aber noch kein Beschluss gefasst, da der französische Minister Michel Sapin darauf verwies, er habe für eine solche Personalentscheidung angesichts der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in seinem Land kein Mandat. Die Entscheidung über eine weitere sechsjährige Amtszeit Hoyers wurde daher auf einen Ecofin nach der Frankreich-Wahl vertagt.Der FDP-Politiker Hoyer (65), gebürtiger Wuppertaler, hatte Anfang 2012 die EIB übernommen und sie unter dem Claim “Die Bank der EU” neu positioniert. Die EIB hat zuletzt erheblich an Bedeutung gewonnen, da sie eine Hauptrolle bei der Investitionsoffensive der EU (“Juncker-Plan”) spielt. Die Amtszeit Hoyers, der vor seinem Wechsel nach Luxemburg Staatsminister im Auswärtigen Amt war, läuft noch bis Ende 2017.