Die EU-Kommission hat am Donnerstag ein weiteres Paket zur Stärkung der europäischen Kapitalmarktunion veröffentlicht. Die Vorschläge, die aus vier einzelnen Gesetzesinitiativen bestehen, waren in der vergangenen Woche bereits in Teilen vorab bekannt geworden (vgl. BZ vom 18. und 19. November).

Im Zentrum des neuen Pakets stehen Maßnahmen, die mehr Transparenz in die Märkte bringen, sowie Nachjustierungen in der Fondsregulierung. Nach Einschätzung der Brüsseler Behörde werden die Vorschläge langfristige Investitionen fördern und den grenzüberschreitenden Verkauf von Investmentfonds erleichtern und sicherer machen. Die Pläne würden zudem die Unternehmen in der EU und die Anleger näher zusammenbringen, den Zugang der Unternehmen zu Finanzmitteln verbessern, die Investitionsmöglichkeiten für Kleinanleger ausweiten und die Kapitalmärkte in der EU weiter integrieren, hieß es.

Die Gesetzesvorschläge müssen jetzt noch vom Rat sowie vom EU-Parlament bewertet und gebilligt werden. Dies dürfte mindestens ein Jahr in Anspruch nehmen. Die Kommission drängte die beiden Ko-Gesetzgeber bereits, so schnell wie möglich mit der Arbeit zu beginnen.