Einhörner auf Diät
Die Einhörner wollen nicht mehr. Die “Geburtsrate” der mindestens 1 Mrd. Dollar schweren Start-ups geht zurück, beobachtet KPMG-Experte Brian Hughes – die sogenannten Unicorns sind auf Diät. Kein Wunder, streichen doch vor allem Investmentfonds seit mehreren Quartalen ihre Bewertung einstmals hoch gehandelter Jungunternehmen deutlich zusammen oder verweigern sich weiteren Finanzierungsrunden. Dies gelte für alle Start-ups, auch für Fintechs – “kein Sektor ist dagegen immun”. Doch richtig Sorgen muss man sich um das Rudel der Einhörner mit seinen gut 160 geldgierigen Tieren – davon etwa 20 Fintechs – wohl nicht machen. Denn obwohl sich die Summe der von Venture Capitalists in Fintechs investierten Gelder im zweiten Quartal auf nur noch 2,5 Mrd. Dollar halbierte, gehen KPMG und CB Insights doch davon aus, dass im gesamten Jahr nicht weniger Mittel von den Finanz-Start-ups eingeworben werden können als im Turnus zuvor. Denn die Finanzindustrie wandelt sich so rasch wie nie. Da muss man als Investor dabei sein, falls denn doch wieder ein Einhorn geboren wird.ge