Emir bringt Großbanken ins Schwitzen

Beredtes Schweigen zu Derivateregeln

Emir bringt Großbanken ins Schwitzen

ssc Frankfurt – Offene regulatorische Fragen und komplexe Anforderungen bringen Großbanken bei der Umsetzung der neuen europäischen Derivateregeln ins Schwitzen. Obwohl die European Market Infrastructure Regulation (Emir) schon am 1. Januar 2013 in Kraft treten soll, machten von der Börsen-Zeitung befragte Großbanken kaum Angaben zu der Frage, inwieweit sie außerbörsliche Derivategeschäfte bereits zentral verrechnen lassen bzw. an Register melden, wie es die Regulierer vorsehen.”Kein Kommentar” hieß es unisono bei Deutscher Bank, UBS und Credit Suisse zum genauen Stand der Vorbereitungen auf Emir. Die Anforderungen aus dem Regelwerk komplett zu erfüllen dürfte für internationale Großbanken einen Kraftakt darstellen. Der Finanzstabilitätsrat (FSB) berichtete im Juni, dass per Ende 2011 lediglich etwa 50 % der fürs Clearing geeigneten Zins- und Währungsderivate der 14 großen Häuser tatsächlich zentral verrechnet wurden.—– Bericht Seite 3