WERTBERICHTIGT

Enger und teurer in Frankfurt

Börsen-Zeitung, 12.1.2017 Vorbei die Zeiten, da in Frankfurt die Leerstandsquote bei Büroimmobilien noch deutlich über 10 % lag. Die starke Nachfrage und das geringe Fertigstellungsvolumen von Neubauten ließen die Quote Ende 2016 auf nur noch 9,1 %...

Enger und teurer in Frankfurt

Vorbei die Zeiten, da in Frankfurt die Leerstandsquote bei Büroimmobilien noch deutlich über 10 % lag. Die starke Nachfrage und das geringe Fertigstellungsvolumen von Neubauten ließen die Quote Ende 2016 auf nur noch 9,1 % sinken. Diese knapp 1,1 Mill. Quadratmeter sind vor allem in Eschborn, der Bankenlage, der City-West und in Niederrad zu finden. Dabei handelt es sich aber keineswegs, wie man vermuten könnte, um viel minderwertigen Bestand. Die für eine gewerbliche Nutzung, also vor allem Büros, nicht mehr brauchbaren Flächen seien inzwischen schon zum weitaus größten Teil in Wohnen umgewidmet worden, heißt es beim Immobiliendienstleister JLL. Die (potenziellen) Mieter müssen sich entscheiden, ob sie die hohen Mieten in der Bankenlage (Spitzenmiete 38 Euro pro Quadratmeter) zahlen wollen oder doch lieber in die City-West oder nach Eschborn ziehen wollen. Entlastung ist nicht in Sicht: Spekulative Projektentwicklungen gibt’s mangels Finanzierung kaum, frei beziehbar sind 2017 weniger als 50 000 Quadratmeter Büroflächen und 2018 auch nur knapp 140 000. Es wird enger und teurer in Frankfurt. tl