mic – Wer wirklich Erfolg hat, der muss ihn nicht zwanghaft vor sich hertragen: Diese Erkenntnis trifft uneingeschränkt auf Axel Theis zu. Der Allianz-Vorstand braucht keine bombastischen Auftritte, er ist bodenständig und gelassen. Mit Akribie, Fachkenntnis, natürlich Ehrgeiz und sehr viel Energie schuf er für seinen langjährigen Arbeitgeber in gut drei Jahrzehnten beeindruckende Werte.Der promovierte Jurist hat in den Jahren 2001 bis 2014 in verschiedenen Funktionen aus einem Flickenteppich unterschiedlicher Aktivitäten einen Industrieversicherer von globalem Rang geschaffen. Die Fehlschläge der Sparte nach seiner Amtszeit mögen den Blick auf diese Leistung verstellen, trüben können sie ihn aber nicht. Denn die Allianz hat lange mit den Großkonzernen glänzende Geschäfte gemacht. Die notwendigen Kenntnisse hatte sich Theis bereits mit seinem Karrierestart angeeignet, als er nach einem Intermezzo als Anwalt 1986 bei der Allianz einstieg und bis zum Jahr 2000 teils im Industrieversicherungsgeschäft aktiv war.Die Berufung in den Vorstand im Jahr 2015 war der Lohn. Der Blick weitete sich über die Industrieversicherung hinaus, für die er seit Anfang 2018 nicht mehr zuständig ist. Stattdessen verantwortet er das Geschäft in den deutschsprachigen Ländern und Osteuropa. Im Kompetenzzentrum globale Sach- und Unfallversicherung trägt er dazu bei, dass Innovationen weltweit skaliert werden.Der 61-Jährige will seinen Vertrag, der im Dezember 2020 endet, nicht nochmals verlängern. Mit dem Management eines Pflegeheimunternehmens, das in seinem Besitz ist, wartet aber bereits die nächste Führungsaufgabe auf ihn.