SPARKASSEN IN NIEDERSACHSEN

Ergebnis auf Schrumpfkurs

ste - Gestiegene Provisionserlöse haben 2017 den Rückgang der Zinserlöse bei den niedersächsischen Sparkassen erstmals kompensiert, in diesem Jahr wird das aber nicht erneut gelingen. Der Sparkassenverband Niedersachsen, der noch 42 kommunale...

Ergebnis auf Schrumpfkurs

ste – Gestiegene Provisionserlöse haben 2017 den Rückgang der Zinserlöse bei den niedersächsischen Sparkassen erstmals kompensiert, in diesem Jahr wird das aber nicht erneut gelingen. Der Sparkassenverband Niedersachsen, der noch 42 kommunale Sparkassen zu seinen Mitgliedern zählt, rechnet 2018 trotz guter Konjunktur und lebhafter Kreditnachfrage aktuell mit einem Rückgang des Betriebsergebnisses vor Bewertung um rund 100 Mill. auf 800 Mill. Euro.Das, so Sparkassenpräsident Thomas Mang, sei dank geringer Risikokosten im Kreditgeschäft zwar noch ausreichend. Es werde aber von Jahr zu Jahr schwieriger, Reserven zu bilden. Die Regulierung belaste, beim Zinsniveau sei keine Besserung in Sicht. Vom reinen Kostenmanagement der vergangenen Jahre richtet sich das Augenmerk der Gruppe, getrieben durch die Digitalisierung, aber verstärkt auf einen Mix aus Marktoffensive und Kostendisziplin. Investieren wollen die Sparkassen in neue Produkte und Dienstleistungen – wobei die Produktvielfalt insgesamt reduziert werden soll -, in Datenhaltung, Datensicherheit und IT-Systeme sowie in die Weiterbildung der Mitarbeiter.Mit dem anvisierten Zusammenschluss der Institute in Osterode, Duderstadt, Hann. Münden und Bad Sachsa bahnt sich eine weitere Verringerung der Sparkassenzahl im zweitgrößten deutschen Flächenstaat an. Ein Zielbild verfolgt der Verband aber nicht. Es würden nicht Einheiten zusammengeschoben, die nicht zusammenpassten, so Mang.