Jahresergebnis

Ergebniseinbruch bei Degussa Bank

Die Degussa Bank hat nach vorläufigen Zahlen im vergangenen Jahr vor Steuern 39,2 Mill. Euro verdient, was etwas mehr als einem Drittel des Ergebnisses von 2021 entsprach (110 Mill. Euro).

Ergebniseinbruch bei Degussa Bank

Die Degussa Bank hat nach vorläufigen Zahlen im vergangenen Jahr vor Steuern 39,2 Mill. Euro verdient, was etwas mehr als einem Drittel des Ergebnisses von 2021 entsprach (110 Mill. Euro). Der Einbruch ist auf kräftige Sondererträge im Jahr 2021 durch Verkäufe von Tochtergesellschaften zurückzuführen, teilte die Frankfurter Bank am Mittwoch mit. So hatte sie etwa den Großteil des einst 94,5-prozentigen Anteils an der ertragsstarken Industria Wohnen an das Hamburger Immobilien- und Investmentunternehmen Becken veräußert.

Die Degussa Bank steht vor dem Verkauf an die Oldenburgische Landesbank (OLB), die ebenfalls am Mittwoch ihre Jahreszahlen veröffentlichte (siehe Bericht auf dieser Seite). Mit der Freigabe der Übernahme durch die Aufsicht rechne die OLB im zweiten Halbjahr, heißt es. Die Degussa Bank befindet sich mehrheitlich im Eigentum der M.M.-Warburg-Mitinhaber Christian Olearius und Max Warburg, gegen die wegen Cum-ex-Geschäften ermittelt wird. Das Institut mit einer Bilanzsumme von 6,5 Mrd. Euro beschäftigt nach eigenen Angaben gut 570 Mitarbeiter. Die Degussa-Zahlen sind im OLB-Abschluss 2022 noch nicht enthalten. Operativ lief es für das Institut ordentlich: Der Zinsüberschuss stieg kräftig auf 117,5 Mill., der Provisionsüberschuss leicht auf 25,5 Mill. Euro. Kreditvorsorge und Kosten gingen zurück.

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