Ergebniseinbruch im Münsterland
ak Köln
Im ersten Geschäftsjahr als fusioniertes Institut hat die Volksbank Münsterland Nord dem Zinstief und den Anstrengungen des Zusammenschlusses Tribut zollen müssen. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit halbierte sich nahezu auf 30 Mill. Euro. Neben den Auswirkungen des Zinsverfalls fehlt der Volksbank auch die Dividende der DZBank, was laut einer Mitteilung rund 3,1 Mill. Euro ausmacht. Um das Synergiepotenzial aus dem Zusammenschluss dreier Häuser zu heben, hat die Volksbank außerdem freiwilligen Vorruhestand angeboten. Den Aufwand im Jahresabschluss hierfür bezifferte das Institut auf knapp 12 Mill. Euro.
Pandemiebedingte Wertberichtigungen hat die Volksbank im Saldo nicht verzeichnet. Vorsorglich hat sie die Risikovorsorge nach eigenen Angaben jedoch leicht erhöht, um gegen potenzielle Langfristfolgen der Coronakrise gewappnet zu sein. Die Bilanzsumme der aus den Genossenschaftsbanken in Steinfurt, Greven und Münster hervorgegangenen Volksbank beläuft sich auf knapp 7Mrd. Euro, sie zählt 135000 Mitglieder. Für die Gesamtkapitalquote nannte das Institut einen Wert von 15,8%.