Greenwashing-Vorwürfe

Erneuter Greenpeace-Protest gegen DWS

Greenpeace hat die "Greenwashing"-Vorwürfe gegen die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS erneut zum Anlass für eine Protestaktion genommen.

Erneuter Greenpeace-Protest gegen DWS

Greenpeace protestiert erneut gegen DWS

dpa-afx Frankfurt

Greenpeace hat die “Greenwashing”-Vorwürfe gegen die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS erneut zum Anlass für eine Protestaktion genommen. Am frühen Mittwochmorgen kletterten Aktivisten der Umweltschutzorganisation auf das Vordach der Deutschen-Bank-Zwillingstürme in der Frankfurter Innenstadt in Sichtweite der DWS-Zentrale.

Anlass für die Aktion war nach Greenpeace-Angaben die Hauptversammlung der DWS an diesem Donnerstag. “Greenwashing ist bei der DWS strukturell verankert. Als Mehrheitseignerin ist die Deutsche Bank in der Pflicht, die klimaschädlichen Geschäftspraktiken der DWS zu beenden”, forderte Greenpeace-Finanzexperte Mauricio Vargas. Protestaktionen von Greenpeace hatte es auch im März dieses Jahres und im Oktober 2022 gegeben. Der DWS wird vorgeworfen, sogenannte grüne Finanzprodukte als “grüner” verkauft zu haben, als diese tatsächlich sind – “Greenwashing” also.

Die DWS hatte die “Greenwashing”-Vorwürfe stets zurückgewiesen. Im Juni vergangenen Jahres wurde jedoch der Chef ausgetauscht: Asoka Wöhrmann wurde durch Stefan Hoops von der Deutschen Bank ersetzt. Die Deutsche Bank teilte am Mittwoch mit: “Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind für die Deutsche Bank eine strategische Priorität. Das gilt für alle Geschäftsbereiche und damit auch für unsere Mehrheitsbeteiligung an der DWS.” Die DWS wies darauf hin, dass sie vor Kurzem eine Richtlinie zum Umgang mit Kohle-Unternehmen verabschiedet habe und “die Notwendigkeit für die Einführung weiterer Richtlinien, einschließlich einer Öl- und Gasrichtlinie”, prüfe.

Bericht Seite 12
BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.