Erste Bank prescht mit Plattform vor

Börsen-Zeitung, 24.5.2018 Reuters Wien - Österreichs größte Bank Erste Group will mit ihrer Online-Plattform "George" dem digitalen Wandel trotzen und damit neue Möglichkeiten für digitale Geschäfte ausloten. ",George` ist eine Riesen-Chance für...

Erste Bank prescht mit Plattform vor

Reuters Wien – Österreichs größte Bank Erste Group will mit ihrer Online-Plattform “George” dem digitalen Wandel trotzen und damit neue Möglichkeiten für digitale Geschäfte ausloten. “,George` ist eine Riesen-Chance für uns”, sagte Privatkundenchef Peter Bosek im Interview mit Reuters. Bei dem Wiener Institut sei man davon überzeugt, dass das Bankgeschäft der Zukunft auf Plattformen aufgebaut sein wird. Dabei setzt die Erste Group, die mit ihren 16 Millionen Kunden in sieben Ländern in Mittel- und Osteuropa zu einem der größten Kreditgeber in der Region zählt, auf eine Zusammenarbeit mit aufstrebenden Finanz-Start-ups (Fintechs). Das klassische Produktportfolio der Bank soll damit schrittweise in ein digitales Angebot verändert werden. “George” wurde 2012 vom hauseigenen Fintech entwickelt und 2015 am Heimatmarkt eingeführt. Derzeit zähle man 2,4 Millionen aktive Nutzer, bis Jahresende sollen es durch die schrittweise Einführung in anderen Ländern drei Millionen sein. “Damit sind wir die größte paneuropäische Banken-Plattform”, sagte Bosek. In Österreich nutze jeder dritte Online-Banking-Kunde diese Technologie. Die PSD2-fähige Plattform verfüge über ein Modul, über das Nutzer einzelne Zusatz-Optionen erwerben können. Auch Drittanbieter dürfen hier ihre Dienste anbieten. Laut Bosek sind bereits 200 000 solcher sogenannter Plug-ins aktiviert.