Erste Kunden wenden sich von Wirecard ab

Ex-Chef Braun reduziert Anteil auf 2,6 Prozent

Erste Kunden wenden sich von Wirecard ab

sck München – Der Bilanzskandal von Wirecard zieht weitere Kreise. Der von der Staatsanwaltschaft wegen Marktmanipulation beschuldigte ehemalige Vorstandschef Markus Braun hat nach Anteilsverkäufen seinen Status als größter Einzelaktionär des Unternehmens verloren. Aufgrund jüngster Transaktionen mit Aktien reduzierte sich sein Anteil auf 2,6 %. Dadurch befindet sich Wirecard nach einem Kurssturz mittlerweile vollständig im Streubesitz.Derweil wird der gesuchte Ex-Vorstand Jan Marsalek auf den Philippinen vermutet. Die Strafverfolger in Manila wollen seiner habhaft werden, wird er doch von ihnen verdächtigt, in die aufgeflogenen Machenschaften verstrickt zu sein. Dieser Tage kam heraus, dass zwei Banken in dem asiatischen Land keine Konten für bislang gebuchte Treuhandgelder von 1,9 Mrd. Euro für Wirecard führen. Der Reputations- und Vertrauensschaden beeinträchtigt mittlerweile das Payment-Geschäft von Wirecard. Erste Kunden wollen zu anderen Zahlungsabwicklern wechseln. Das beunruhigt die Anleger. Nach einer kurzen Erholung am Vortag setzte die Aktie am Mittwoch ihre Talfahrt fort. Das Papier büßte zum Xetra-Handelsschluss 28,3 % auf 12,30 Euro ein. – Berichte Seite 3