EU-Abwickler loben Sparkassen und Genossenschaftsbanken
Abwicklungsbehörde lobt Sparkassen und Volksbanken
rec Brüssel
Europas Bankenabwickler bescheinigen Sparkassen und Genossenschaftsbanken gute Fortschritte in der Krisenvorsorge. In Kürze dürften sämtliche der rund 2000 kleineren Geldhäuser in die Abwicklungsplanung auf nationaler Ebene einbezogen sein, konstatiert die EU-Abwicklungsbehörde SRB. Die Institute kämen auch beim Aufbau spezieller Verlustpuffer namens MREL voran.
Es ist das erste Mal, dass die EU-Bankenabwicklungsbehörde einen Zwischenbericht für Kreditinstitute und Sparkassen aus der zweiten Reihe veröffentlicht. Um sie kümmern sich im Falle einer Abwicklung die nationalen Behörden, der SRB nimmt eine Beobachterrolle ein. Die EU-Behörde hatte kürzlich bereits ein Lob an die großen Banken unter ihrer Obhut ausgesprochen: Die meisten seien bei der Krisenvorbereitung im Zeitplan.
SRB-Chef Dominique Laboureix sagt, er "nehme erfreut zur Kenntnis, dass die Abwicklungsplanung für weniger bedeutsame Institute nahezu abgeschlossen ist". In Zusammenarbeit mit den nationalen Abwicklungsbehörden werde die vor neun Jahren geschaffene EU-Behörde weiter daran arbeiten, die Krisenvorsorge für kleinere Banken zu verbessern.