fed Brüssel – Die Arbeiten an der Novelle der EU-Richtlinie für den Versicherungsvertrieb (IMD2) sind gestern eine Runde vorangebracht worden. Das EU-Parlament stimmte seine Position für die Schlussverhandlungen mit den nationalen Regierungen ab. Da es im Rat noch keine gemeinsame Position gibt, ist vor den Europawahlen nicht mehr mit einer Einigung zu rechnen. Die Novelle befasst sich unter anderem mit der Offenlegung von Provisionen der Versicherungsmakler. Eine breite Mehrheit des EU-Parlaments unterstütze die Verpflichtung, Provisionen an Vermittler und andere Kosten offenzulegen, unterstrich der grüne Finanzexperte Sven Giegold. Bei Versicherungsanlageprodukten wie Kapital-Lebensversicherungen gehe die Transparenz sogar noch einen Schritt weiter, da alle mit dem Produkt verbundenen Kosten und Gebühren offengelegt und in jährlicher Übersicht angezeigt werden sollen.