fed Brüssel – Das EU-Parlament steckt mitten in den Vorarbeiten, um eine gemeinsame Position gegenüber virtuellen Währungen und der Blockchain-Technologie zu finden. “Blockchain hat erhebliches Potenzial”, ist der in diesem Dossier federführende Europaabgeordnete Jakob von Weizsäcker überzeugt. Als Beispiel führt er den Einsatz als Technologie an, die Transaktionskosten im Zahlungsverkehr senkt und damit Wanderarbeitnehmern Überweisungen in Länder außerhalb der EU vereinfacht und verbilligt.Zwar seien die Anwendungen bisher noch nicht systemisch relevant. “Aber das könnte sich angesichts der Effizienzvorteile dieser Technologie rasch ändern”, meint der Sozialdemokrat. Daher fordert er eine “smarte Regulierung” – eine, die Innovationen nicht behindere. Wichtig sei zugleich, dass “schlagkräftige Regulierer, die vorsorglich rasante technologische Entwicklungen mit hoher technischer Expertise und mit wachem Auge begleiten”. Die Welt der virtuellen Währungen dürfe kein rechtsfreier Raum sein. Die Verfolgung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung müsse ebenso sichergestellt sein wie der Schutz der Verbraucher. Von Weizsäcker plädiert vor diesem Hintergrund für die Einsetzung einer europäischen Task Force, die rasch und wirkungsvoll eingreifen kann.