EU stoppt hohe Transfergebühren

Börsen-Zeitung, 20.12.2018 fed Frankfurt - In der Europäischen Union sollen hohe Gebühren für grenzüberschreitende Finanztransfers bald der Vergangenheit angehören. Innerhalb des Euroraums gibt es bereits seit längerem keine Preisunterschiede mehr...

EU stoppt hohe Transfergebühren

fed Frankfurt – In der Europäischen Union sollen hohe Gebühren für grenzüberschreitende Finanztransfers bald der Vergangenheit angehören. Innerhalb des Euroraums gibt es bereits seit längerem keine Preisunterschiede mehr für nationale und grenzüberschreitende Überweisungen, die auf Euro lauten. Anders hingegen ist das bei Transaktionen, an denen EU-Staaten außerhalb der Eurozone beteiligt sind. Nationale Regierungen und EU-Parlament haben sich daher auf Vorgaben verständigt, die eine Angleichung der Gebühren für grenzüberschreitende Zahlungen wie Überweisungen, Kartenzahlungen oder Barabhebungen in Euro mit den entsprechenden Gebühren für die gleichen Dienste in der Heimatwährung des EU-Staats vorsehen. Auf diese Weise sollen die Vorzüge günstiger grenzüberschreitender Zahlungsdienste auch den Bürgern in den EU-Staaten gewährt werden, deren Währung nicht der Euro ist. Zudem sieht die Vereinbarung vor, dass Verbraucher über die jeweilige Höhe der Gebühren aufgeklärt werden, bevor sie entscheiden sollen, ob sie lieber in der lokalen Währung oder der Währung ihres Heimatlandes zahlen wollen.