dm Frankfurt – Das Clearinghaus der Deutschen Börse, Eurex Clearing, hat von der US-Derivateaufsicht CFTC die Erlaubnis erhalten, künftig Zinsswap-Geschäft für institutionelle Kunden aus den USA auszuführen. Dies ist ein wichtiges Marktsegment im umkämpften Euro-Clearing-Markt und ermöglicht Eurex, im Bereich langlaufender Zinsswaps stärker Marktanteile zu erobern. Bisher war es US-Adressen wie Pimco oder BlackRock in Europa nur erlaubt, Zinsswaps über das Londoner Clearinghaus LCH zu verrechnen. “Wir sind sehr zuversichtlich, das Ziel von 25 % Marktanteil im Neugeschäft im Clearing von Euro-Zinsswaps bis Ende 2019 zu erreichen”, sagte Erik Müller, CEO von Eurex Clearing, im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. Citigroup bietet ihren US-Kunden bereits die neue Dienstleistung an. Die Nachfrage sei sehr hoch, hieß es.Positiv äußerte sich Müller zur Verlängerung der Handelszeit. Im asiatischen Handel seien in der ersten Handelswoche 80 000 Kontrakte (0,5 % des Eurex-Gesamtvolumens) gehandelt worden, die Hälfte sei Kundengeschäft – “ein sehr guter Start”. Im Clearing tritt eine zentrale Gegenpartei zwischen zwei Marktteilnehmer und übernimmt Ausfallrisiken.—– Bericht Seite 4- Ansichtssache Seite 8