Eurex Clearing erweitert Partnerschaftsprogramm
dm Frankfurt – Eurex Clearing will ihr Partnerschaftsprogramm auf die Segmente Repo und Währungen (FX) ausweiten. Dies teilte das zur Deutschen Börse gehörende Clearinghaus am Donnerstag mit. Rückkaufvereinbarungen (Repurchase Agreements) sind besicherte Finanzierungsgeschäfte. Bisher gibt es erst ein Partnerschaftsprogramm für Zinsswaps, dem zuletzt 30 Banken angehörten. “Marktteilnehmer können nun an den Vorteilen des integrierten Angebots der Eurex Clearing in den Bereichen Zinsderivate, Repo und FX teilhaben”, wird Erik Müller, CEO von Eurex Clearing, in der Mitteilung zitiert. Commerzbank, Deutsche Bank, J.P. Morgan und Morgan Stanley haben laut Eurex Interesse an beiden Segmenten, Citigroup, DekaBank und LBBW am Repo-Segment.Der Start des erweiterten Programms ist für das erste Quartal 2019 geplant. Im bisherigen Programm erhalten die aktivsten Mitglieder eine Erfolgsbeteiligung und werden in die Governance von Eurex Clearing einbezogen.Eurex Clearing zielt im Repo-Clearing darauf ab, Alternativen im Handel mit Special-Repo- und General-Collateral-Instrumenten zu schaffen, die Effizienz für Kunden zu steigern und das Buy-Side-Geschäft zu fördern, heißt es. Dies zielt vor allem auf den zu 80 % in Besitz der London Stock Exchange befindlichen Wettbewerber LCH, der in Paris Repo-Clearing über Repoclear anbietet. Auch erhofft sich Eurex Clearing im noch kaum entwickelten Währungsclearing (Cross Currency Swaps) längerfristig Marktanteilsgewinne.Special Repos sind bestimmte Wertpapiere, für die eine gezielte Nachfrage besteht, während General Collateral (GC) im Markt allgemein als Sicherheiten anerkannte Wertpapiere sind. Letztere haben eine vergleichbare Qualität und vergleichbare Kosten (Repo-Sätze) und sind somit austauschbar.