Eurex erntet Zuspruch im Repo-Markt
dm Frankfurt – Die zur Deutschen Börse gehörende Terminbörse Eurex und damit auch der Finanzplatz Frankfurt verbuchen einen Etappenerfolg im Wettbewerb um das Repo-Clearing. Dabei geht es um kurzfristige besicherte Geldmarkttransaktionen mit europäischen Staatsanleihen. Ein im Herbst angekündigtes Partnerschaftsprogramm für Repo-Clearing von Eurex, das insbesondere auf den Interbankenmarkt zielt, hat inzwischen 24 Teilnehmer, darunter Großbanken aus den USA, Großbritannien und Kontinentaleuropa, erklärte Eurex Clearing am Donnerstag. Dazu zählen Bank of America Merrill Lynch, Citigroup, J.P. Morgan, Unicredit, aber auch Commerzbank, Deutsche Bank, LBBW und der Bund-Schuldenmanager, die Deutsche Finanzagentur. 22 der Teilnehmer sind auch Mitglied im bereits Ende 2017 aufgelegten Partnerschaftsprogramm von Eurex für OTC-Zinsderivate. Dieses steht im Fokus, weil Teile des Clearings von Euro-Zinskontrakten (Euro-Clearing) durch den Brexit von London abwandern dürften. Bisher wird der Großteil davon beim Londoner LCH verrechnet, die Deutsche Börse gewinnt aber Marktanteile. LCH ist auch führend im Repo-Clearing.Mit dem Repo-Partnerschaftsprogramm hofft die Deutsche Börse, mehr kurzfristige Finanzierungstransaktionen nach Frankfurt zu holen und zu verhindern, dass diese verstärkt nach Paris wandern, wo LCH eine Repo-Tochter betreibt. Laut Lars Stridde, Head of Securities Financing bei der LBBW, bietet Eurex Repo zusammen mit Eurex Clearing eine Alternative zum Clearing europäischer Staatsanleihen, insbesondere Bund-Repos. In Repo-Geschäften werden üblicherweise festverzinsliche Wertpapiere an eine andere Partei verkauft. Dabei wird vereinbart, dass der Verkäufer diese Papiere zu einem höheren Preis wieder zurücknimmt.—– Bericht Seite 5- Wertberichtigt Seite 8