Eurex und Taiwans Terminbörse schließen Allianz

Deutsche-Börse-Tochter führt Taiex-Future ein

Eurex und Taiwans Terminbörse schließen Allianz

ck Frankfurt – Nach der Korea Exchange verbündet sich die Eurex auch mit der taiwanesischen Terminbörse Taifex. Im Rahmen einer strategischen Allianz wird der zur Deutschen Börse gehörende Terminmarktbetreiber den Handel und das Clearing (Verrechnung) von Future- und Optionskontrakten auf den taiwanesischen Aktienindex Taiex einführen. Starten wird der Handel an der Eurex nach dem Börsenschluss in Taipeh. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde gestern von Tony Fan, Chairman der Taifex und Andreas Preuß, Vorstandsvorsitzender der Eurex, unterzeichnet. Die Absichtserklärung sehe die Einrichtung eines Links zwischen den beiden Handelsplätzen vor. In einem ersten Schritt sei die Notierung von Taiex-Optionen und -Futures mit täglichem Verfall an der Eurex im vierten Quartal 2013 geplant.Die Allianz sei die erste umfangreiche Kooperation mit einem internationalen Börsenbetreiber am taiwanesischen Kapitalmarkt, erklärte die taiwanesischen Finanzaufsicht Securities and Futures Bureau, die Teil der Financial Supervisory Commission ist. Man befürworte diese Art der Zusammenarbeit, die für beide Seiten von Vorteil sei. “Die Partnerschaft mit der Eurex ist Teil unserer Strategie, unsere Wettbewerbsfähigkeit auf dem von schnellem Wandel geprägten internationalen Derivatemarkt zu stärken”, sagte Fan. “Die Lizenzvergabe an die Eurex zur Nutzung unserer Flagschiffprodukte Taiex-Futures und Taiex-Optionen als Basiswerte für Futures mit täglichem Verfall stellt einen Meilenstein in der Entwicklung des taiwanesischen Kapitalmarkts dar.” Die Kooperation sei ein wichtiger Meilenstein im Rahmen der Asien-Strategie der Eurex zur Erweiterung ihres weltweiten Produktangebots, sagte Andreas Preuß.Im Rahmen ihrer Kooperation mit der Korean Exchange bietet die Eurex bereits den Handel in Kontrakten auf den Aktienindex Kospi an. Ihre Volumen an der Eurex hat sich im zurückliegenden Jahr mit 32,4 nach 17,4 Millionen Kontrakten fast verdoppelt.