Euronext-Ergebnis tritt auf der Stelle
ck Frankfurt – Die Mehrländerbörse Euronext hat im ersten Quartal eine stagnierende Geschäftsentwicklung erlebt. Ihr Erlös sank im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 % auf 126,5 Mill. Euro. Schwach entwickelte sich angesichts des globalen Einbruchs der IPO-Aktivitäten vor allem das Listing-Segment mit einem Erlösminus von 7,4 % auf 15,3 Mill. Euro. Der Erlös aus dem Kassamarkthandel sank um 5,7 % auf 52,1 Mill. Euro.Auch ergebnisseitig stagnierte das Unternehmen, und das, obwohl die Kosten aufgrund der Sparmaßnahmen und bereinigt um Abschreibungen um 12,1 % auf 54,7 Mill. Euro sanken. Das operative Ergebnis betrug 68,7 nach 69,6 Mill. Euro bzw. bereinigt um außergewöhnliche Posten 68,1 nach 63,3 Mill. Euro. Der Reingewinn war mit 48 Mill. Euro fast unverändert. Die Aktie des Börsenbetreibers legte gestern 0,6 % zu. Strategieplan folgt heuteHeute wird das Unternehmen seinen “Agility for Growth” genannten strategischen Plan für die Zeit bis 2019 vorlegen. “Er wird unsere Bemühungen verstärken, eine robuste Kostenkontrolle aufrechtzuerhalten, während gleichzeitig ein stärkerer Fokus auf ausgewählte Wachstumsinitiativen gelegt wird, mit denen den Kunden mehr Wert geboten werden soll”, kündigte der Chairman und CEO von Euronext, Stéphane Boujnah, an.Am späten Nachmittag gab der Börsenbetreiber bekannt, dass er exklusive Gespräche über eine Beteiligung von 20 % am Clearinghaus EuroCCP für 14 Mill. Euro führt. Außerdem gab Euronext bekannt, künftig innerhalb des Euroraums für ihre Aktienmärkte durch ein “Preferred Central Counterparty”-Modell die freie Wahl des Clearinghauses zu gewähren. Nach Abschluss der Transaktion werden fünf Aktionäre jeweils 20 % an EuroCCP halten. Neben Euronext handelt es sich dabei um ABN Amro Clearing Bank, Bats Europe, den zentralen Clearer und Abwickler für die US-Finanzmärkte DTCC sowie die Nasdaq.