Europäische Investmentbanken streichen Boni zusammen
Investmentbanken kürzen Boni
Bloomberg Frankfurt
Deutsche Bank, UBS und Societé Générale werden wegen den Rückgängen im Investmentbanking für das abgelaufene Jahr voraussichtlich weniger Boni auszahlen als in den Vorjahren. Allerdings ist Insidern zufolge damit zu rechnen, das die Boni nicht in allen Abteilungen gleichermaßen gekürzt werden. In einigen Einheiten, die eine gute Performance vorweisen können, können die variablen Vergütungen auch höher ausfallen als im Vorjahr.
Schwieriges Marktumfeld
Die drei Banken lehnten einen Kommentar ab. James von Moltke, Finanzvorstand der Deutschen Bank, hatte am Donnerstag gesagt, dass die variable Vergütung die Geschäftsentwicklung 2023 widerspiegeln werde. Insbesondere im Investmentbanking sei das Marktumfeld in einigen Bereichen schwierig gewesen, ergänzte er.
Die Deutsche Bank verzeichnete in den ersten drei Quartalen 12% weniger Einnahmen als im Vorjahreszeitraum, Société Générale verbuchte einen Rückgang von 2,5% und die UBS von 7,3%. Die Schweizer Großbank werde auch im europäischen und asiatischen Wealth Management weniger an die Belegschaft auszahlen, hieß es in Finanzkreisen.