EZB-Aufsicht stärkt Kooperation mit sechs Staaten
fir Frankfurt
Die EZB-Bankenaufsicht stärkt die Zusammenarbeit mit sechs EU-Staaten, die nicht an der europäischen Bankenaufsicht beteiligt sind. Die für die direkte Überwachung von aktuell 113 bedeutenden Banken zuständige Institution hat eine Absichtserklärung mit den nationalen Finanzaufsichtsbehörden von Tschechien, Dänemark, Ungarn, Polen, Rumänien und Schweden unterzeichnet, wie sie am Mittwoch mitteilte.
Damit werde der Rahmen für den regelmäßigen Austausch von Informationen und die Koordinierung aufsichtlicher Aktivitäten gesteckt, etwa bezüglich grenzüberschreitend beaufsichtigter Institute, Aufsichtsmethoden und -prioritäten. EZB und nationale Aufseher seien aufgerufen, sich angesichts der stark miteinander verflochtenen Bankensektoren gegenseitig über geplante Maßnahmen zu informieren, heißt es. „Einige Banken, die von der EZB beaufsichtigt werden, haben Tochtergesellschaften in diesen Mitgliedstaaten oder sind dort in erheblichem Umfang kreditfinanziert und üben einen wesentlichen Teil ihrer Tätigkeit dort aus. Umgekehrt sind einige Institute mit Sitz in nicht teilnehmenden Mitgliedstaaten auch in erheblichem Umfang in Ländern vertreten, die von der europäischen Bankenaufsicht überwacht werden.“