EZB baut schwedische Brücke

Krone-Transaktionen in Instant Payment integriert

EZB baut schwedische Brücke

Reuters Frankfurt – Die EZB will ihr neues Abwicklungssystem für blitzschnelle Zahlungen auf Tauglichkeit für Geldtransfers mit unterschiedlichen Währungen prüfen. Die Untersuchung erfolge zusammen mit der schwedischen Notenbank, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag mit. Dabei geht es um Überweisungen von Geld in einer Währung zwischen Schweden und der Eurozone, die sofort in die andere Währung umgewandelt werden. Ein Beispiel wäre etwa, wenn ein Kunde in Schweden an einen Einzelhändler im Euroraum eine bestimmte Summe in Kronen überweist, die dann in Sekundenschnelle bei diesem in Euro umgerechnet ankommt. Gleiches soll umgekehrt auch für Kunden in der Währungsgemeinschaft gelten. Andere Länder mit anderen Währungen könnten laut EZB auch von dem System profitieren.Die dafür grundlegende Infrastruktur “Target Instant Payment Settlement” (TIPS) ermöglicht es Firmen und Privatkunden, über ihre Bank rund um die Uhr innerhalb von wenigen Sekunden Gelder an den jeweiligen Empfänger zu transferieren. Bislang gestattet es nur die Abwicklung von Überweisungen in Euro. Es ist aber laut EZB auch bei anderen Währungen einsetzbar. Die Abwicklung von Zahlungen in schwedischen Kronen soll den Angaben zufolge schon ab Mai 2022 starten.