EZB: Hilfen bergen Stabilitätsrisiken
bn Frankfurt – Die Europäische Zentralbank (EZB) ortet Risiken für die Finanzstabilität infolge einer Beendigung der Hilfen in der Coronakrise. Klippeneffekte drohen insbesondere in der ersten Hälfte des kommenden Jahres, wie aus dem aktuellen Finanzstabilitätsbericht hervorgeht. Von Folgen für die Realwirtschaft abgesehen, könnte das Ende der Hilfen die Bilanzen der Banken und deren Kapitalisierung beeinträchtigen, da derzeit weite Teile ihrer Kreditbücher von Moratorien oder staatlichen Garantien erfasst würden, heißt es. Dies hätte auch Folgen für die Fähigkeit zur Kreditvergabe. Zugleich treibt die EZB die Sorge um, dass die Hilfen die Verbindung zwischen Banken und ihrem Heimatstaat verstärken. – Bericht Seite 3