Stützungsmaßnahmen

EZB lässt Lockerungen in der Pandemie enden

Die Europäische Zentralbank (EZB) lässt ihre wegen der Coronakrise eingeführten Stützungsmaßnahmen für Banken allmählich auslaufen. Die Lockerungen von Vorschriften für Sicherheiten, die Geldhäuser für den Erhalt von Notenbank-Krediten stellen,...

EZB lässt Lockerungen in der Pandemie enden

Reuters Frankfurt

Die Europäische Zentralbank (EZB) lässt ihre wegen der Coronakrise eingeführten Stützungsmaßnahmen für Banken allmählich auslaufen. Die Lockerungen von Vorschriften für Sicherheiten, die Geldhäuser für den Erhalt von Notenbank-Krediten stellen, sollen von Juli an in drei Schritten bis März 2024 wieder zurückgenommen werden, wie die Euro-Notenbank am Donnerstag angekündigt hat.

Mit den Maßnahmen hatte sie im Frühjahr 2020 dafür sorgen wollen, dass es im Zuge der Pandemie nicht zu einer Kreditklemme kommt und weiterhin ausreichend Sicherheiten verfügbar sind. Das schrittweise Auslaufen der Erleichterungen lasse den Banken im Euroraum ausreichend Zeit, sich anzupassen, so die EZB. Beginnend im Juli sollen nun unter anderem wieder die Bewertungsabschläge bei den Sicherheiten erhöht werden, die die Geldhäuser einreichen. Zudem sollen Sicherheiten, die die Mindestanforderungen an die Kreditqualität bis zum 7. April 2020 erfüllten, deren Rating dann aber unter diese Schwelle fiel, künftig nicht mehr akzeptiert werden. Griechische Staatsanleihen, die die Qualitätsanforderungen nicht erfüllen, sollen aber weiterhin als Sicherheiten angenommen werden. Das soll mindestens so lange beibehalten werden, wie auslaufende Anleihen im Rahmen des Pandemie-Anleihenkaufprogramms PEPP wieder ersetzt werden.

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