Familienversicherung macht weniger Verlust als erwartet

DFV legt im Neugeschäft kräftig zu

Familienversicherung macht weniger Verlust als erwartet

tl Frankfurt – Die DFV Deutsche Familienversicherung AG hat im Geschäftsjahr 2019 deutlich besser abgeschnitten, als sie selbst erwartet hatte. Nach den vorläufigen IFRS-Zahlen beträgt der Verlust vor Steuern rund 4,5 Mill. Euro und liegt damit deutlich unter der bei Vorlage der Halbjahreszahlen 2019 prognostizierten Zielbandbreite von 9 bis 11 Mill. Euro (vgl. BZ vom 14.9.2019). Aktie im HöhenflugDie Aktie setzte nach Bekanntgabe der Zahlen im Frankfurter Xetra-Handel ihren seit Ende November 2019 anhaltenden Höhenflug fort und verbesserte sich am Freitag um 5,8 % auf 19,20 Euro. Am 20. November lag sie noch knapp über 9,50 Euro.Wie die DFV mitteilte, ist der verringerte Verlust auf die sehr gute Geschäftsentwicklung zurückzuführen. So lag die Zahl der neu abgeschlossenen Versicherungsverträge mit rund 100 000 deutlich (+81 %) über dem Vorjahreswert. Entsprechend schoss das neu generierte Prämienvolumen um 70 % auf 29,9 (17,6) Mill. Euro nach oben. Die Bestandsbeiträge erhöhten sich damit zum 31. Dezember 2019 um 34 % auf rund 101 (75,7) Mill. Euro. Auch die gebuchten Bruttobeiträge stiegen deutlich um 37 % auf rund 91 Mill. Euro. Ihre endgültigen Zahlen stellt die DFV am 19. März vor. “Wir haben unsere ambitionierten Ziele erreicht. Dank des hohen Einsatzes unserer Mitarbeiter konnten wir das starke Geschäftswachstum mit relativ geringem Personaleinsatz stemmen”, sagte Stefan Knoll, DFV-Vorstandsvorsitzender und -Gründer. Vorstand ausgeschiedenDer Versicherer gab außerdem bekannt, dass das Vorstandsmitglied Michael Morgenstern sein Amt “im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat” zum 31. Dezember 2019 aus persönlichen Gründen niedergelegt hat. Er werde bis Ende März 2020 seine Tätigkeiten im Bereich Finanzen fortführen. Knoll habe interimsweise die Verantwortung für das Finanzressort übernommen. Dem Vorstand gehören außerdem noch Stephan Schinnenburg, zuständig für Vertrieb, Marketing und Produktentwicklung, und Marcus Wollny als Chief Operating Officer an.