Fiducia & GAD erzielt Fehlbetrag
ab Düsseldorf – “Die Ertragslage ist – unter Berücksichtigung der fusionsbedingten Einmalaufwendungen – zufriedenstellend.” So heißt es im ersten Geschäftsbericht, den die genossenschaftliche Rechenzentrale Fiducia & GAD ihren Aktionären am Donnerstag präsentierte. Zwar erneuerte Vorstandschef Klaus-Peter Bruns vor den Aktionären in Münster das Versprechen, von 2020 an mindestens 125 Mill. Euro pro Jahr einzusparen. Das täuscht jedoch nicht über den im Fusionsjahr erwirtschafteten Jahresfehlbetrag hinweg.Wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, verursachten Einmalaufwendungen – insbesondere im Zusammenhang mit Rückstellungen für Altersteilzeit – im Konzern einen Jahresfehlbetrag von 5,4 Mill. Euro. Ein Jahr zuvor stand vergleichbar ein Überschuss von 16,4 Mill. Euro zu Buche. Während sich der Konzernumsatz um 50 Mill. auf 1,3 Mrd. Euro erhöhte, gab das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 10 (i.V. 25) Mill. Euro nach.Eine Verbesserung ist im laufenden Turnus nicht in Sicht. 2016 wird mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 3,7 Mill. Euro kalkuliert. Gleichwohl sollen alle Konzerngesellschaften dazu einen positiven Beitrag leisten, heißt es. In den Folgejahren werden stabile Ergebnisse erwartet, wobei die Belastungen aus den Migrationen aus Synergien finanziert werden sollen. Bekanntermaßen sollen alle ehemaligen GAD-Banken bis 2019 auf das Fiducia-System Agree 21 migriert werden. Die aktuell laufende Pilotphase verlaufe nach Plan.